Der Geschäftswert eines Testaments
In den meisten Fällen wird das Nettovermögen des/der potenziellen Erblasser zum Zeitpunkt der notariellen Beurkundung als Grundlage verwendet, um festzustellen, wie viel Geld ein Testament oder Erbvertrag für ein Unternehmen wert ist.
Um das Nettovermögen des Unternehmens zu ermitteln, wird der Wert der bestehenden Verbindlichkeiten, wie z. B. Immobilienkredite, vom Gesamtwert aller Vermögenswerte abgezogen, zu denen z. B. Immobilien, Gesellschaftsanteile, Ersparnisse und Wertpapiere gehören. Beachte bitte, dass der Betrag der Schulden, der vom Vermögen abgezogen werden kann, auf höchstens die Hälfte dieses Vermögens begrenzt ist.
Es ist möglich, dass eine Rechtswahl zugunsten des deutschen Rechts getroffen werden muss, wenn ein deutscher Erblasser seinen gewöhnlichen Aufenthalt nicht in Deutschland hat oder wenn die Möglichkeit besteht, dass er oder sie in Zukunft ins Ausland ziehen wird. In diesem Szenario erhöht sich der Wert des Unternehmens um dreißig Prozent.
Rechtsschutzversicherung
Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, kann dir die Versicherungsgesellschaft die Notargebühren erstatten, die dir im Rahmen des Rechtsschutzes für die Beratung im Erb- und Familienrecht entstanden sind. Dieser Schutz ist in der Rechtsschutzversicherung enthalten. Bitte erkundige dich vor der Beurkundung bei der Rechtsschutzversicherung, die den Rechtsschutz gewährt.
Kostenvorteile beim Testament und Erbvertrag
Ein notariell beurkundetes Testament und ein ebenfalls notariell beurkundeter Erbvertrag schaffen Rechtssicherheit und helfen, teure Erbstreitigkeiten zu vermeiden.
Die notariellen Verfügungen von Todes wegen als öffentliche Urkunden ersetzen in der Regel den Erbschein, der sonst erforderlich wäre, so dass sich der Besuch eines Notars lohnt. Dies gilt jedoch nur in den Fällen, in denen der Erbschein erforderlich war.
Ein Erbschein ist ein Dokument, das vom Nachlassgericht ausgestellt wird, um nachzuweisen, wer als Erbe für einen Nachlass bestimmt wurde. Nur ein Erbschein, ein notariell beurkundetes Testament oder ein Erbvertrag oder ein Erbvertrag mit einer Eröffnungsniederschrift des Nachlassgerichts können als Nachweis der Erbfolge verwendet werden, und das ist besonders wichtig im Zusammenhang mit Grundbuchverfahren.
Ein Erbschein kann durch ein notarielles Einzeltestament erhalten werden, zwei Erbscheine durch ein notarielles gemeinschaftliches Testament und sogar drei Erbscheine durch einen notariellen Erbvertrag.
In der folgenden Tabelle sind die Kosten aufgeführt, die anfallen, wenn du einen oder zwei Erbscheine beantragst und sie ausstellen lässt. Es wird davon ausgegangen, dass das Nettovermögen zum Zeitpunkt der Beurkundung und das zum Zeitpunkt des Todes identisch sind.
Wenn es zwei Erbscheine gibt, hängt die Gebührenersparnis nicht nur davon ab, wie das Vermögen zwischen den beiden Erblassern aufgeteilt wird, sondern auch von der Reihenfolge ihres Ablebens. In dem Fall, in dem ein Erblasser das gesamte Vermögen besitzt und der andere Erblasser keins, gelten die beiden angegebenen Extremwerte. Dies führt dazu, dass die angegebene Untergrenze erreicht wird, wenn die verstorbene Person kein Vermögen besaß, als sie verstarb. Stirbt hingegen der Ehepartner, der zum Zeitpunkt seines Todes das gesamte Vermögen besaß, zuerst, wird der höhere der beiden angegebenen Werte erreicht. Wenn das Vermögen gleichmäßig zwischen den beiden Erblassern aufgeteilt wird, ergibt sich immer ein Wert, der höher ist als die oben genannten Notargebühren für ein gemeinschaftliches Testament oder einen Erbvertrag. Das liegt daran, dass der Wert des Vermögens immer höher ist als der Wert der Notargebühren.
Wie setzen sich die Notarkosten zusammen?
Das Gerichts- und Notargebührengesetz legt den Höchstbetrag fest, der für Dienstleistungen in einem Notariat erhoben werden kann. Daher sind die Gebühren, die in einem Notariat anfallen, in ganz Deutschland einheitlich. Das bedeutet auch, dass die Gebühren für die Erstellung eines Testaments in jedem Bundesland und in jedem Notariat gleich sind, unabhängig davon, wo du ein Testament erstellen möchtest.
Laut der Gebührenordnung für Notare sind die Gebühren für viele Tätigkeiten so niedrig angesetzt, dass sie kaum die anfallenden Kosten decken. Damit soll sichergestellt werden, dass der Gang zum Notar für jeden Bürger und jede Bürgerin erschwinglich ist. Der Unterschied wird dadurch geschaffen, dass die Bearbeitungsgebühren für größere Transaktionen etwas teurer werden.
Dadurch wird die Gebührenordnung für Beurkundungen als besonders angemessen für das soziale Miteinander angesehen.
Der tatsächliche Arbeitsaufwand des Notars oder der Notarin ist für die Berechnung der Kosten für die notarielle Beurkundung eines Testaments unerheblich. Die Notargebühren beinhalten in der Regel sowohl die Zeit, die für die Beratung mit dem Kunden aufgewendet wird, als auch die Zeit, die für die Erstellung des Dokuments benötigt wird. Der Wert deines Vermögens, das einem Begünstigten vererbt werden soll, ist der Faktor, der bestimmt, wie viel du an Notargebühren zahlen musst.
Laut einer weltweiten Studie der Harvard University ist die Zahl der Arbeitsstunden von Notaren in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern besonders niedrig. Wenn du dich für ein notariell beurkundetes Testament entscheidest, erhältst du Rechtssicherheit in deiner Rolle als Erblasser und die Garantie, dass dein Nachlass noch zu Lebzeiten nach deinen Wünschen verwaltet wird.
Die Vorteile eines notariell beglaubigten Testaments vom Notariat
Du kannst auch ein handschriftliches Testament schreiben und es ohne notarielle Beglaubigung aufbewahren. Schreibe und unterschreibe dein Testament handschriftlich. Damit riskierst du, bei einer Erbschaft nicht berücksichtigt zu werden. Um dies zu vermeiden, solltest du dein Testament notariell von einem Notar beglaubigen lassen. Dein Testament wird nach der Beglaubigung in das zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer eingetragen. Die Gebühren betragen 15€ für das zentrale Testamentsregister und 75€ für die Hinterlegung beim Amtsgericht. Insgesamt kostet das Testament 90€. Wenn du dein Testament ohne notarielle Beglaubigung hinterlegst, zahlst du mehr und gehst ein Risiko ein.
Beglaubigte Testamente ersparen deinen Erben die Kosten für einen Erbschein. Banken und Versicherungen akzeptieren das beglaubigte Dokument, und ein Erbschein wird nicht benötigt. Das spart Zeit und Geld, denn der Erbschein kostet 870 € für einen Nachlass von 200.000 €.
Wer kommt für die Notarkosten auf?
Sowohl das Verfassen eines Testaments als auch dessen notarielle Beglaubigung sind freiwillig. Wenn ein Erblasser sich dafür entscheidet, sein Testament notariell beglaubigen zu lassen, muss er die damit verbundenen Kosten des Notars aus seinem eigenen Vermögen bestreiten.
Die Kosten, die im Erbfall für die Erben fällig werden könnten, wenn kein Testament hinterlegt wird, sind wesentlich höher. Diese Kosten können fällig werden, wenn kein Testament hinterlegt wird. Deshalb ist es wichtig, die Kosten für ein Notariat schon heute zu decken und an die finanzielle Zukunft deiner Erben zu denken. Die Finanzierungsmöglichkeiten, die die Commerzbank ihren Kunden bietet, sind vielfältig und umfassend.
Möglicherweise kannst du die Kosten direkt per Rechnung bezahlen, aber das hängt von der Höhe des verfügbaren Guthabens auf deinem Girokonto ab. Falls der verfügbare Kredit nicht ausreicht, ist ein Überziehungskredit eine kurzfristige Lösung, die finanzielle Engpässe beseitigen kann. Bei größeren Summen ist ein Ratenkredit sinnvoll.
Sonstige Testament Kosten
Testamentvollstrecker
Nach § 2221 des Bürgerlichen Gesetzbuchs hat eine Person Anspruch auf eine Vergütung als Testamentsvollstrecker, wenn sie im Testament genannt ist. Entweder ist die Höhe der Vergütung bereits im Testament festgelegt, oder sie wird anhand der rheinischen Tabelle berechnet. Keine dieser beiden Möglichkeiten ist eine Option.
Die Vergütung wird auf der Grundlage des Wertes des Nachlasses in dieser Tabelle berechnet. Zur Veranschaulichung: Wenn der Nachlass 100.000 Euro wert ist, beträgt die Vergütung 4 % des Nachlasswerts, also 4.000 Euro. Außerdem braucht der Testamentsvollstrecker ein Testamentsvollstreckerzeugnis, für das eine einmalige Gebühr erhoben wird, die der Tabelle B im GNotKG entnommen werden kann. Bei einem Nachlasswert von 5.000 Euro kostet es zum Beispiel 45 Euro und bei 100.000 Euro 273 Euro.
Die Testamentseröffnung
Zusätzlich zu den Kosten für das Testament selbst fallen auch Kosten für die Testamentseröffnung an. Die Standardgebühr für die Testamentseröffnung eines handschriftlichen oder notariellen Testaments beträgt einhundert Euro.
Fazit: Ein beglaubigtes Testament reduziert das Risiko
Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die jemanden dazu zwingt, ein Testament vom Notar beglaubigen zu lassen. Es hat jedoch viele Vorteile, insbesondere für die Erben. Du hast erfolgreich Erbschaftsstreitigkeiten vermieden, indem du deinen Nachlass auf transparente Weise aufgeteilt hast. Du solltest einen Anwalt konsultieren, um unklare Formulierungen zu vermeiden. Ein notariell beurkundetes Testament vom Notar kann nach seiner Unterzeichnung nicht mehr angefochten werden und kann sicher aufbewahrt werden.
Die Notarkosten, die mit der Erstellung eines Testaments verbunden sind, sind angemessen und können nach einer gleitenden Skala festgelegt werden. Daher kannst du das Notariat deiner Wahl frei wählen und bist als Erblasser von der Pflicht zum Preisvergleich befreit. Außerdem müssen deine Hinterbliebenen keinen Erbschein beantragen, was ein zeitaufwändiger und teurer Prozess sein kann. Es gibt eine Reihe von Vorteilen, die sich ergeben, wenn du frühzeitig mit der Nachlassverwaltung beginnst.